Programm

Programm der Schule des Zweiten Bildungsweges „Heinrich von Kleist“ unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Potsdam, Herr Jann Jakobs


Heinrich von Kleist:

  • 10. Oktober 1777 bis 21. November 1811
  • 1792 bis 1799 in Potsdam
  • 1798 und 1799 Schüler der Großen Stadtschule

Die Kleist-Schule in der Großen Stadtschule zu Potsdam – der authentische Ort, an dem Heinrich von Kleist „vom Soldaten zum Studenten“ wurde...


Günter Blamberger „Heinrich von Kleist. Biographie“

  • Buchvorstellung und Gespräch Moderation: Hendrik Röder
  • Donnerstag, 23.Juni 2011, 19.00 Uhr, barocker Innenhof der Kleist-Schule
  • Eine Kooperation mit dem Brandenburgischen Literaturbüro.

In seiner großen Biographie beschreibt Günter Blamberger einen neuen Kleist; das Beunruhigende, Staunenswerte in Kleists Leben: Anders als üblich erzählt er nicht vom Ende her, sondern wählt die offene Perspektive, den Augenblick, wie er von Kleist selbst erlebt worden ist.


Günter Blamberger ist Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität zu Köln; Leiter des Internationalen Wissenschaftskollegs „Morphomata“; Präsident der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft und Herausgeber des Kleist-Jahrbuchs.


Grußwort von Günter Blamberger


Theater-AG „Mit der Grazie tritt“

  • Kleist-Programm
  • Teilnahme an dem Schultheatertreffen im Juni in Frankfurt/Oder

Eine Collage aus biographischen Elementen, Szenen aus Kleists Stücken und Materialien über Kleist.


„Betreffend den Denatus Heinrich von Kleist oder… meine Seele ist so wund“

  • Szenische Lesung
  • Montag, 27. Juni 2011, 19.30 Uhr, Premiere, Kleist-Schule

Kleists Leben und Persönlichkeit gehören zu den schillerndsten der deutschen Geistesgeschichte. Eine Szenische Lesung aus Briefen und Protokollen zu Kleists Tod am Wannsee mit Studierenden der Leistungskurse Deutsch der Kleist-Schule unter künstlerischer Leitung des Regisseurs Andreas Lüder (Theater Marameo).


Interview mit Andreas Lüder

Interview mit mitwirkenden Studierenden

 

„Die Kleist-Spur. Ein literarischer Stadtrundgang durch das historische Herz von Potsdam.“

  • Montag, 27. Juni 2011, 17.00 Uhr, Premiere, Kleist-Schule
  • Weitere Termine ab 17. August 2011.

Rund um die Kleist-Schule befinden sich, nur einige Gehminuten entfernt, historische Bauten, in denen Kleist ein- und ausgegangen ist. Studierende der Abiturstufe der Kleist-Schule stellen Orte und Personen vor, die auf Kleist nachhaltig, inspirierend und prägend wirkten.


 „Unterwegs in Europa. Heinrich von Kleists Reisen 1801 bis 1810.“

  • Ausstellung
  • Montag, 22. September 2011, bis Freitag, 30. September 2011, Kleist-Schule
  • Eine Kooperation mit dem Kleist-Museum Frankfurt/Oder.

Heinrich von Kleist war ein Suchender und reiste quer durch Europa. Die Ausstellung präsentiert Kleists Leben und Werk und seine mit den jeweiligen Orten verbundenen Pläne.


Theater Marameo „Prinz Friedrich von Homburg“ von Heinrich von Kleist

  • Sommertheater
  • Freitag, 26. August 2011, 19.30 Uhr, Premiere, barocker Innenhof der Kleist-Schule
  • Weitere Vorstellungen: 27. August; 1./2./3. September 2011.
  • Eine Kooperation mit dem freien Theater Marameo.

Das Schauspiel „Prinz Friedrich von Homburg“ war das letzte Drama, das Kleist vor seinem Tod vollendete und ist damit sein „Testament“. In gewisser Weise kehrte er mit diesem Fünfakter wieder zu den Themen zurück die den jungen, in Potsdam gelehrte Studien treibenden Secondeleutnant am Ende des 18. Jahrhunderts beschäftigt hatten. Die Alternative – Mensch oder Offizier – kehrt im Stück wieder als Unterscheidung zwischen Gesetz des Krieges und der Ordnung des Herzens. Das Theater Marameo sind Schauspieler und Musiker, Regisseure und Kulturmanager mit langjähriger Berufserfahrung und professionell in der Durchführung von Theater-Projekten. Spielplanschwerpunkt ist das Sommertheater, das sich den Klassikern der Weltliteratur widmet und nun schon im siebenten Jahr das Publikum fasziniert.


Miriam Sachs und Leo Solter „Kleist in meiner Küche. Monolog für zwei Personen und einen Fernseher“

  • Buchvorstellung und Szenische Lesung
  • Freitag, 30. September 2011, 19.00 Uhr, Kleist-Schule
  • Eine Kooperation mit dem Freundes- und Förderverein der Kleist-Schule.

In ihrer Novelle (erschienen 2010 im Kleist-Archiv Sembdner) lässt Miriam Sachs eine Literaturstudentin im heutigen Berlin unerklärlicherweise auf den vor 200 Jahren verstorbenen Heinrich von Kleist treffen. Dieser bleibt in ihrer Wohnung, findet sich erstaunlicherweise im modernen Berlin gut zurecht und arbeitet an einem rätselhaften Projekt. In seine Zeit hätte er weniger gut gepasst – sagt Kleist.


Miriam Sachs ist Schriftstellerin, Schauspielerin und Dramaturgin. Wichtigste Konstante in ihrer Arbeit ist Heinrich von Kleist.


Grußwort von Miriam Sachs


Tanja Langer „Wir sehn uns wieder in der Ewigkeit. Die letzte Nacht von Henriette Vogel und Heinrich von Kleist“

  • Buchvorstellung
  • Donnerstag, 3. November 2011, 19.00 Uhr, Kleist-Schule
  • Eine Kooperation mit dem Freundes- und Förderverein der Kleist-Schule.

Am 21. November 1811 wählten Heinrich von Kleist und Henriette Vogel den Freitod. In der im März 2011 erschienenen Erzählung lässt Tanja Langer das Geflecht aus Lebens(un-)möglichkeiten, Freundschaften und Verletzungen aufscheinen, das die beiden in den Freitod führte und erzählt, was in den letzten Stunden ihres Lebens geschehen sein könnte.


Tanja Langer arbeitet als Schriftstellerin und Journalistin und schrieb Erzählungen, Romane und Hörspiele. Zuletzt verfasste sie das Libretto für die Oper „Kleist“ von Rainer Rubbert.


Grußwort von Tanja Langer


Jens Bisky „Kleist in Potsdam. Tugend und Militär“

  • Vortrag mit anschließender Diskussion
  • Freitag, 11. November 2011, 19.00 Uhr, Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
  • Eine Kooperation mit dem Freundes- und Förderverein der Kleist-Schule und dem Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte.
Oft wird die Zeit Kleists in Potsdam auf das Militär reduziert. Inspiriert durch die Ideen der Aufklärung, durch die Bekanntschaft mit Gleichgesinnten aus seinem Potsdamer Kreis und durch den Besuch der Großen Stadtschule entschied sich Kleist jedoch gegen das Militär und für seine moralische Ausbildung.


Jens Bisky, Kulturwissenschaftler, Germanist und Journalist, publizierte 2007 seine viel gerühmte Kleist-Biographie und den Insel-Almanch 2011 zu Heinrich von Kleist.


Interview mit Jens Bisky
Grußwort von Jens Bisky


„… meine Seele ist so wund“

  • Montag, 21. November 2011, 18.00 Uhr, Kleist-Schule im Hans Otto Theater
  • Eine Kooperation mit dem Hans Otto Theater Potsdam.
  • Ein Abend anlässlich des 200. Todestages von Heinrich von Kleist.
Wir danken der Landeshauptstadt Potsdam, besonders dem Kulturamt, für die finanzielle Förderung des Kleist-Jahres 2011.


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